# 8 Wyoming
Zu Beginn eine kurze Statistik:
Kanadische Provinzen: 3
US-Bundesstaaten: 5
Zeitzonen: 4
Mit Wyoming erreichen wir den 5. US-Bundesstaat unseres Roadtrips durch Nordamerika. Mittlerweile haben wir die Mountain-Time und sind 8 Stunden gegenüber Deutschland zurück.
Unsere erste Station in Wyoming ist das kleine Westernstädtchen Sundance. Dort wollen wir auch den Independence Day, den 4. Juli verbringen.
Der Unabhänggkeitstag wird abends mit kleinen privaten Feuerwerken gefeiert. Sonst ist hier nichts los, Paraden und sonstige Events finden nur in größeren Städten statt.
Am Tag darauf geht es weiter nach Westen über die Interstate 90 quer durch Wyoming bis nach Sheridan. Von dort fahren wir in die Bighorn Mountains. Unsere APP iOverlander (das Wikipedia für Wildcampen) zeigt uns wieder einen schönen Übernachtungsplatz am Tongue River. (GPS: N 44.84802 W 107.30643).
Der Platz liegt direkt in der Nähe der US 16, einer „Scenic by way“-Straße durch die Bighorn Mountains. Wir durchfahren eine fantastische Berglandschaft, völlig unbewohnt, absolute Wildnis. Die Passhöhe liegt über 3.000 Meter und die Fernsicht ist grandios.
Unterwegs sind einige Parkplätze speziell für Reiter, die hier einen Trailritt durch die Wildnis machen können. Da es Wochenende ist, wird das auch reichlich genutzt. Wir sehen viele Pferdeanhänger. Die sind allerdings etwas größer, als bei uns. Die Pferde werden schräg eingestellt und so ein Hänger ist dann auch mal 10 Meter lang.
Nach der Passhöhe geht es dann abwärts ins Bighorn Basin.
Total andere Landschaft. Wüstenartig und völlig platt. Diese Wechsel in der Landschaft erleben wir öfter hier im Westen, aber diesmal ist es schon extrem, da nur wenige Kilometer zwischen alpenähnlich und Wüste liegen.
Wir durchqueren das Bighorn Basin und fahren nach Cody. Dieses kleine Westernstädtchen (unter 10.000 Einwohner) wurde von Buffalo Bill Cody gegründet und dementsprechend ist alles auf diese bekannte Figur des Wilden Westens ausgerichtet.
Da wir jetzt fast 7 Wochen unterwegs sind, ist ein großer Waschtag fällig. Der City-nahe Campground hat ausreichend Waschmaschinen und Trockner und das Thema ist schnell abgearbeitet.
Cody gefällt uns sehr gut. Gegenüber anderen Westernstädten wirkt das hier noch echt. Dieser künstliche Touristen-Klamauk wie z. B. in Deadwood ist nicht vorhanden. Und die Preise sind absolut moderat.
Am nächsten Abend besuchen wir das in der Sommersaison täglich stattfindende Cody Stampede Rodeo.
Zu Beginn wird die Nationalhymne gespielt und alle nehmen ihre Hüte oder Mützen ab und halten sie auf dem Herzen. Sehr eindrucksvoll.
Dann werden die verschiedenen Disziplinen gezeigt: Calf Roping, Barrel Racing, Bareback Riding und zum Schluß das Highlight, Bullriding. Das ganze geht über 2 Stunden, dann fährt der Shuttlebus uns zurück zum Campground.
Am dritten Cody-Tag besuchen wir das Buffalo Bill-Museum of the West, ca. 300 Meter vom Campground entfernt.
Ein riesiger Komplex, in dem alles zum Thema Wilder Westen abgehandelt wird.
Eigentlich sind es 6 Museen:
- Plains Indian
- Draper Natural History
- Research Library
- Western Art
- Cody Firearm Museum
Winchester von
Ronald Reagan
Nach 3 Tagen auf einem Campground und in der Stadt zieht es uns wieder in die Wildnis ????. Ziel ist jetzt der Yellowston Nationalpark.
Aber vorher müssen wir durch die Absaroka Mountains. 20 Kilometer vor Yellowstone campen wir an einem kleinen Fluß und können mal wieder den Grill anwerfen.
Hier noch der Youtube-Link zu Wyoming:
Am nächsten Morgen soll es dann so früh wie möglich in den Nationalpark gehen. Über eine spezielle Yellowstone APP können wir sehen, welche Campgrounds noch freie Plätze haben. Wer nach 10 Uhr kommt, hat verloren. hier ist Hochsaison und der Yellowstone ist einer der meistbesuchten Nationalparks von Nordamerika.
Der Yellowstone-Bericht folgt dann im nächsten Beitrag.