#36 Back in the USA
14. Februar 2020
Nach 6 Wochen und damit viel länger als geplant verließen wir Mexiko wieder in Tecate. Wir fanden eine völlig leere Grenzstation vor und kamen daher sofort dran.
Die Inspektion des Fahrzeugs lief nebenbei, viel interessanter fanden die Grenzbeamten unseren Hymer und baten um eine Roomtour. Danach starteten wir mit weiteren 3 Monaten Aufenthaltsgenehmigung im Pass in Richtung Anza Borrego Statepark.
Dort angekommen fanden wir jetzt – Mitte Februar – schon hochsommerliche Temperaturen bis 26 Grad vor.
Am Montag nach dem Wochenende war ein US-weiter Feiertag, der Presidents Day. Dementsprechend war auch viel Betrieb auf den Straßen und Campgrounds. Auch das BLM-Land war stark frequentiert.
Am Dienstag waren alle weg und wir hatten die Wüste fast für uns alleine.
Einem Tip von holländischen Overlandern folgend besuchten wir den in der Nähe liegenden Hawk Canyon, einen wirklich interessanten Slot Canyon, der an manchen Stellen so eng war, dass man quer durchgehen musste.
Im Folgenden ging es dann ziemlich zügig Richtung Phoenix / Arizona, da wir am 29.02. unseren Neffen Robin mit Freundin erwarteten.
Dazu nutzten wir wieder die von uns schon in beide Richtungen oft befahrene Interstate 8.
Dazu nochmal eine grundsätzliche Anmerkung: Nirgendwo sind wir entspannter und einfach stressfrei gefahren wie in Nordamerika. Der Tempomat wurde bei 110 km/h eingestellt. Und dann rollte Sprintie in der Regel ohne bremsen bis zur Zielabfahrt durch. Sprit- und nervensparend, einfach klasse. Uns graut schon vor den heimatlichen Autobahnen mit ihren Staus und den Hektikern auf der linken Spur.
Bei Yuma folgten wir wieder einem Tip eines Overlanders: Es gab einen relativ neuen freien Campground am Mittry Lake. Superlage, große Stellplätze und einen schönen See fanden wir dort vor.
Es gefiel uns so gut – auch das Wetter war spitze – dass wir zwei Tage blieben. Dann aber ging es geradewegs nach Phoenix. Im Nachbarort Apache Junction blieben wir wieder einige Tage auf BLM-Land. Interessant war hier, dass es sich um einen Trailhead handelte, der von Reitern benutzt wurde. Jeden Tag kamen Trailer mit 2 oder mehr Pferden und die Reiter, natürlich im Western-Outfit. ritten 2 bis 3 Stunden durch die Kakteenwälder der Superstition Mountains.
Für unseren Besuch aus Deutschland hatten wir ein Zelt und eine Luftmatratze besorgt. Das Zelt bauten wir schon mal auf und fuhren dann zum Sky Harbor Airport nach Phoenix.
Die nächsten 2 Wochen würde dann die große Nationalparkrunde anstehen: Zion NP, Bryce Canyon, Arches NP, Monument Valley und als Krönung der Grand Canyon. Davon mehr im nächsten Beitrag, dem letzten vor Beginn der Corona-Krise.
Aber hier noch wie immer der Link zu dem YouTube-Video 36: