#37 Die große Nationalpark- Runde
02. Mai 2020
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich schon wieder am heimischen Schreibtisch und wir haben gerade Halbzeit in der 14tägigen Corona-Quarantäne, die jeder, der aus Nicht-EU-Ländern einreist, einhalten muß. Unsere Reiseplanung haben wir zu ca. 80 % geschafft. Lediglich die Texas-Rundreise und Besichtigungen von Memphis und Nashville konnten wir wegen der Beschränkungen aufgrund der Pandemie nicht mehr durchführen. Aber das wird in einem späteren Blog näher beschrieben.
Jetzt gehen wir erstmal zurück in die Zeit vor dem Virus.
01. März 2020
Wir haben Besuch aus Germany. Unser Neffe Robin ist mit seiner Freundin Lea nach Phoenix geflogen und wir wollen gemeinsam die wesentlichen Nationalparks der Südwestens anfahren.
Dazu hatten wir in einem Cabelas Bass Pro-Shop ein Zelt und eine Luftmatratze besorgt, da unser Camper nur ein Zweischläfer ist. Am Ankunftstag war sofort „Boondocking“, also Wildcampen angesagt, da der Campground überfüllt war.
Dafür hatten wir dann den nächsten Tag vorreserviert und konnten im Lost Dutchman Statepark die Planung für die nächste Woche angehen.
Anderentags fuhren wir erstmal zu den Rodeogrounds, wo im Rahmen der alljährlichen „Lost Dutchman-Days“ ein Rodeo stattfand. Rundherum war eine große Kirmes mit Schaustellern und ihren Fahrgeschäften sowie ein Riesenrad aufgebaut.
Die Rodeoarena war bis auf den letzten Platz gefüllt. Selige Vor-Corona-Zeiten. Das ganze begann mit Vorführungen verschiedener Cowgirls und steigerte sich über Barrel Racing (Ritt auf Zeit um 3 Tonnen) und Bareback-Riding (Wildpferde ohne Sattel reiten) bis zum Bullriding.
Das Wetter meinte es an diesem Tag noch gut mit uns und Lea und Robin fanden, dass das Rodeo ein guter Einstieg war.
02. März 2020
Über Phoenix, Scottsdale und Prescott fuhren wir nach Las Vegas und blieben mit dem Wohnmobil auf dem „Mainstreet-RV-Park“, den wir schon im Dezember genutzt hatten. Da man in Las Vegas kein Zelt aufbauen kann, gingen Lea und Robin in das „Mainstreet Hotel“ in der Nähe.
Nachmittags besuchten wir dann gemeinsam die Fremontstreet und anschließend fuhren wir mit Uber zum Las Vegas Strip.
03. März 2020
Der nächste Tag war „Shopping Day“. Wir besuchten die große Einkaufs-Mall am Strip, in der man wirklich lange unterwegs sein kann. Der Apple Store war für mich besonders interessant. Der Kauf einer Apple Watch5 zeigte wieder mal, das in den USA der Kunde König ist. Eine derartige Rundumberatung hatte ich in Deutschland so noch nicht erfahren.
Nach dem Shopping-Marathon gingen wir zu Gilleys. Mickey Gilley war in den 80er Jahren ein bekannter texanischer Countrysänger und er hatte hier am Las Vegas-Strip ein Restaurant eröffnet. Kurzes Fazit: Relativ teuer und die Qualität entsprach nicht dem Preis!
Abends gingen wir dann in das große Riesenrad und schauten uns die Spielerstadt von oben an. Und das hat sich wirklich gelohnt. Mehr als eine halbe Stunde dauert die Fahrt und man die ganze Stadt überschauen, was natürlich abends erst richtig zur Geltung kommt.
Nach soviel Stadt, Shopping und Menschenansammlung freuten sich alle auf die Tour zu den Nationalparks, die im nächsten Beitrag Thema sein wird.
Hier noch der Link zum YouTube-Video: