Dempster Highway, the last adventure

11. September 2019 2 Von berndjanke

10.08.2019:

Nach einer Stippvisite in der Goldrush-Zentrale Amerikas Dawson City (davon gibt’s mehr im nächsten Beitrag) starteten wir zu einem weiteren Highlight unseres Roadtrips.

„Der Dempster Highway ist eine der letzten echten Wildnisstraßen unseres Planeten, von Anfang bis Ende eine Gravelroad und ein Härtetest für Fahrer und Fahrzeug.“ Das ist das Zitat aus einem alten Reiseführer. Ganz so herausfordernd war die Strecke nun aber doch nicht.

Dempster Map

Wir waren verabredet mit Marc und Kathrin, die wir über ihren Youtube-Channel „Syncrotime“ kennengelernt hatten. Sie wollen die gesamte Panamericana von Alaska bis Feuerland fahren.

Gegen 9 Uhr morgens starteten wir Richtung Norden. Die Strecke erwies sich anfänglich als autobahnähnlich glatt und supergepflegt.

Am Visitor Center in den Tombstone Mountains holten wir uns Info-Material und trafen Marc aus Bayern, der mit seinem alten KIA Sorento den Dempster fahren wollte. Später sahen wir ihn am Straßenrand mit einem Reifenplatzer. Aber hilfsbereite First Nation-Frauen hatten ihm schon geholfen und so konnten wir weiterfahren.

Die Strecke war bis zum Ogilvie River in Top-Zustand, dann ging es teilweise aufs Material.

Von vornherein hatten wir geplant, nur bis zum Arctic Circle zu fahren, da danach nur noch arktische Tundra ohne spektakluräre Landschaften kommen sollte. Aufgrund der anfangs sehr guten Strecke hätten wir evtl. noch umdisponiert und wären auch bis Tuktoyaktuk gefahren.

Wir übernachteten kurz vor dem Polarkkreis nach rd. 400 Kilometern Gravelroad. Am nächsten morgen fuhren wir gemeinsam mit Syncrotime zum Polarkreis. Dort gab es die üblichen Fotos und auch die Drohne kam mal zum Einsatz.

Marc und Katrin fuhren dann weiter und wir machten uns gemächlich auf den Rückweg. Den nächsten Übernachtungsstop legten wir nach ca. 200 KM ein.

2. Übernachtung am Dempster

Bei immer besser werdendem Wetter ging es am nächsten Morgen weiter. Hier begann allmählich die Laubfärbung, also mindestens 2 Monate eher als bei uns in Deutschland.

Die 3. Übernachtung in der freien Wildnis des Dempster machten wir dann am Black River (wieder ein Tipp aus der APP iOverlander).

Black River: Riverside Wild Camping

14.08.2019:

Nach einer ruhigen Nacht direkt am Fluß beendeten wir die Dempstertour und fuhren wieder nach Dawson City. Dort gibt es 2 Waschanlagen, die extra für die Dempster-Fahrer vorhanden sind. Mit dem Hochdruckreiniger wurde die hart erarbeitete Patina abgeschrubbt.

Mit sauberem Fahrzeug konnten wir dann unsere Bescheinigung im Inuit-Visitorcenter abholen. Der Dempster war geschafft.

Zum guten Schluß wieder der Link zum Video. Viel Spaß beim Zuschauen.

Dempster-Adventure