# 25 Apache Country – unterwegs im Cochise County AZ

10. Dezember 2019 2 Von berndjanke

Ende Oktober 2019

Nachdem wir Tombstone verlassen hatten, war unsere Tour ab hier sozusagen „planlos“. Wir entscheiden von nun an ad hoc, wie die Route aussieht. Erst ab Mitte März 2020 gibt es für die Rücktour nach Halifax wieder eine konkrete Routenplanung.

Wir waren ja schon früher oft mit Miet-Wohnmobilen im Südwesten der USA unterwegs, sodaß wir nun Punkte anfahren wollen, die wir noch nicht kennen.

Und so war unser nächstes Ziel das Chiricahua National Monument. Unterwegs wurden wir erstmals von einer Border Patrol Station kontrollier, aber auf superfreundliche Art mit einigen Jokes.

Die Strecke zum Chiricahua NM führte durch ein riesiges flaches Ranch- und Farmgebiet, bevor es dann unvermittelt in die Berge ging.

Entspricht rd. 2.100 m

Die Strecke führte über eine gut ausgebaute Serpentinenstraße und oben hatte man eine fantastische Weitsicht.

Hier hielten sich die Apachen unter Führung von Cochise während der Indianerkriege des 18. Jahrhunderts auf.

Ursprünglich wollten wir hier oben übernachten, aber es war an dem Tag so extrem windig, dass wir wieder ins Tal Richtung Willcox fuhren. Dort fanden wir an der Willcox Lagoon einen Super-Übernachtungsplatz.

In der Lagune legten die Zugvögel einen Zwischenstop auf ihrem Weg nach Süden ein, und so hatten wir praktisch life vor uns eine TV-gerechte Tierfilmaufführung.

Der nächste Morgen führte uns dann in das kleine Westernstädtchen Willcox. Der bekannteste Bürger dieser Stadt war Rex Allen, der ein bekannter Westernsänger und Filmschauspieler der 50er und 60er Jahre war, als die Kino- und Fernsehwestern noch topaktuell waren.

Wir zogen weiter Richtung Cochise Stronghold, wo der bekannte Apachenhäuptling seine Sommer verbracht haben soll.

Dort gingen wir auf einen dieser wunderschön angelegten Statepark Campgrounds, die zudem auch noch supergünstig sind.

Nach einem schönen Abend am Campfire starten wir am nächsten Tag auf den Cochise Trail, der mitten durch die Wildns führte.

Trail zu Fort Bowie

Da wir ja jetzt im zentralen Gebiet der Apachen waren, musste eine Wanderung zu Fort Bowie auf jeden Fall erfolgen. Dort waren wir vor vielen Jahren schon mal, und waren gespannt, ob sich etwas verändert hatte. Der Trailhead ist nur über eine Schotterpiste erreichbar. Der Weg selbst führt durch Desert Wilderness pur.

Unterwegs etwa auf halber Strecke trifft man auf einen Boothill, auf dem mehrere Personen begraben sind. Unter anderem ist hier das Grab von einem Sohn des bekannten Häuptlings Geronimo zu finden.

Das Fort selber ist nur noch an Überresten zu erkennen. Es war das letzte Fort, was im Rahmen der Indianerkriege gebaut wurde. Zu Kampfhandlungen am Fort selbst kam es nie. Als die Kriege vorbei waren, kamen Siedler und holten sich das Material für ihre Häuser, sodass heute so gut wie nichts übrig ist. Aber allein der Weg durch die Wildnis ist eine Klasse für sich.

Unsere Spontan-Tourenplanung hatte jetzt den Mogollon Rim als Ziel. Davon mehr im nächsten Beitrag. Aber hier noch der Link zum Video „Apache Country“.

https://youtu.be/fv6VBUppHXw
Viel Spaß beim Schauen